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CES-2016: Was gibt es neues?

Auf der diesjährigen Customer Electronics Show (kurz CES) in Las Vegas stellten rund 3600 Unternehmen ihre neuen und kommenden Produkte für dieses Jahr vor. Bekanntlich fokussiert sich die CES, wie der Name schon preisgibt, auf elektronische Produkte für den Normalverbraucher – es stehen also Tablets, Mobiltelefone, Fernseher und heuer auch die im Trend liegenden Drohnen, also ferngesteuerte Flugapparate, die oft zum Filmen gebraucht werden. Unter den zahlreichen Unternehmen sind für das breitere Publikum am bedeutendsten Technikgiganten wie Lenovo, Samsung und Philips, die auch zugleich den größten Marktanteil haben.

In Sachen Tablets galt jahrelang der Innovator Apple als Marktführer, denn gerade dieses Unternehmen machte mit ihrem iPad im Jahre 2010 einen Durchbruch. Knappe sechs Jahre später ist die Konkurrenz auf dem Markt enorm geworden und das kalifornische Unternehmen ist nicht mehr so dominant, wie es mal war. Lenovo stellte heuer ihren neuen Convertible vor, den Thinkpad X1, der wieder das Tablet und das Notebook verbindet. Damit konkurriert es auch dem letztjährigen iPad Pro, dem diese Verbindung misslinge und er dafür eine Zahl von Kritiken kassierte. Auch Samsung stellte seinen neuen Convertible zur schau, den Galaxy Tab Pro S, der als erstes Samsung-Gerät mit Windows 10 ausgestattet ist, statt mit dem für ihn üblichen Androidsystem. Wie Apple damit konkurrieren wird, bleibt unklar, denn das Unternehmen nimmt an der Messe nicht ein und gibt stattdessen ihre eigenen Präsentationen, meisten gegen Ende des Sommers.

Bei den Smartphones trägt sich der letztjährige Trend des Edge-Designs, bei dem der Bildschirm an den Rändern in das Gerät glatt übergeht, weiter und die meisten Hersteller setzen bei ihren neuen Geräten, neben stärkeren Prozessoren, genau auf dieses Design. LG zeigte seine erschwingliche K-Serie, die knopflose Variante gibt es in mehreren Ausführungen, jedoch bietet diese keine konkreten Neuerungen. Das Huawei Mate 8 hingegen ein wahres Leistungsmonstrum, es lässt bei Benchmark Vergleichstests die Konkurrenz nämlich weit hinter sich, insbesondere wegen seines Prozessors und Grafikchips. Mehr als Gerüchte über das Galaxy S7 gab es bei Samsung nicht und es wird erwartet, dass sie das Telefon später in diesem Jahr auf den Markt bringen.

Samsung stellte aber einige Gadgets vor, die schon an Star Trek grenzen. Eines davon ist das TipTalk, mit dem der Benutzer mithilfe einer Smartwatch Anrufe mit der bloßen Berührung seines Ohres empfangen kann. Mit dieser Technologie könnten Headsets bald der Vergangenheit angehören. Auch im wachsenden VR-Markt hat Samsung ein neues Joystick, dass angeblich die Bewegungen des Benutzers sehr präzise umsetzen könnte. Der „Welt“, ein mit Sensoren ausgestatteter Ledergürtel, soll dem Bauchumfang des Nutzers messen und die Daten dem Smartphone übermitteln. Diesen Informationen zufolge errechnet die App dann einen individuellen Ernährungs- und Bewegungsplan.

Bei den Fernsehern gibt es einen gleichen Nenner – die Hochauflösung 4K. Philips überraschte mit seiner Ambilight Serie die Besucher mit einem SmartTV, dass in mehreren Variationen und Preisvarianten angeboten wird, jedoch bieten alle Geräte eine gute Auflösung. Samsung, der als Pionier auf diesem Gebiet gilt, führt seine UHD-Technologie weiter und wird diese im Laufe des Jahres wahrscheinlich noch ausfeilen.

Im Fazit gab es beim CES 2016 einige Aufbesserungen an alten Geräten, wie auch neue Modelle, jedoch blieb ein schockierender Durchbruch in diesem Jahr aus. Es bleibt also an Apple und zu überraschen und nach dem letztjährigen Flop wieder seinen alten Ruhm gerecht zu werden.

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Vereidigte Übersetzer

Im Ausland in einen Autounfall verwickelt. Nur für einen Moment hat die Konzentration auf der sechsstündigen Autofahrt nachgelassen und man ist in den Wagen vor sich im Stau hineingekracht. Man endet noch am gleichen Abend vor dem Haftrichter, jedoch kann keiner in der Familie die Ortssprache. An dieser Stelle zieht das Gericht zum Glück einen vereidigten Übersetzer hinzu, der uns erklärt, dass es zu keiner Anzeige kommen wird und dass man bloß mit einer kleineren Geldstrafe davonkommen wird.

Doch kann nicht jeder Übersetzer ein vereidigter sein, nur, weil er zufällig zwei Sprachen besonders gut beherrscht, sogar auf einem Muttersprachler Niveau. Vereidigte Übersetzer müssen von einem Landgericht www.lgstuttgart.de öffentlich vereidigt werden. Um überhaupt dafür infrage zu kommen, muss er erstens eine staatlich anerkannte Prüfung oder einen Hochschulabschluss der Sprachwissenschaft oder einer Fremdsprache als eine Voraussetzung vorweisen. Der Übersetzer kann dann öffentlich von einem Landgericht, das für den Tätigkeitsort zuständig ist, bestellt werden. Die Beglaubigung erfolgt in sowohl der Muttersprache wie auch der Zielsprache. Erst nach dieser Prozedur kann er unter seine Übersetzungen seine Unterschrift und Siegel geben – diese geben dem Text nämlich seinen rechtlichen Bestand. Diese Beglaubigungsformel auf der Übersetzung muss mit mindestens dem Datum, Namen, Stempel und Unterschrift versehen werden, es kann auch zu anderen Bedingungen kommen.

Bei beglaubigten Übersetzungen wird immer der komplette Text übersetzt und muss der Vorlage eins zu eins entsprechen – dass bedeutet, dass auch alle Stempel, Siegel, Gebührenmarken und sogar durchgestrichene Stelle, übersetzt werden müssen. In Deutschland darf Auszugweise nicht übersetzt werden, dies gilt aber nicht in allen Ländern. In England zum Beispiel können nur Teile übersetzt werden. Der vereidigte Übersetzer befasst sich mit verschiedenen Schreiben des Gerichts, er muss aber auch die Protokolle von Gerichtsverhandlungen in andere Sprachen übersetzen. Dies ist immer der Fall, wenn an einem Verfahren auch Menschen mit einer anderen Sprachherkunft beteiligt sind. Zeugenaussagen und Arzt- und Expertenmeinungen werden in die Sprache der Beteiligten zum Beispiel übersetzt. Auch bei einer Firmengründung kann er zugezogen werden, wenn diese für die rechtliche Gültigkeit eine Übersetzung der Firmendokumente benötigt. Der vereidigte Übersetzer  ist auch dazu ermächtigt Dokumente zu beurkunden und auch bei Gericht zu dolmetschen. Allerdings muss man hierbei betonen, dass diese Dokumente nicht automatisch zu einer öffentlichen Urkunde werden, denn es hängt, wenigstens in Deutschland, von dem jeweiligen Bundesland, in dem er arbeitet, ab. Die Echtheit der Urkunde wir aber dennoch bestätigt.

Schon dem römischen Recht, auf dem das Kontinentalrecht Europas basiert, nach musste die Verhandlung in der Sprache des Angeklagten geführt werden. Der vereidigte Übersetzer schafft mit seiner Arbeit also gleiche Bedingungen für alle, die sich dem Verfahren unterziehen müssen. Hierdurch sichert er eine faire Verhandlung für alle Beteiligten.